Im Beisein des Generalsekretärs des FDP-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, Johannes Vogel, bereiteten sich die heimischen Freien Demokraten kürzlich im Hotel Freihof auf die Wahlen zum NRW-Landtag und zum Deutschen Bundestag im nächsten Jahr vor.
Einstimmig wählten die Freien Demokraten bei ihrer Kreiswahlversammlung ihren Kreisvorsitzenden Stephen Paul zum Kandidaten bei der Landtagswahl am 14. Mai 2017. Der 44-jährige Bankkaufmann und selbständige Berater in einer Gesellschaft für Personalentwicklung tritt in Herford, Enger, Hiddenhausen, Vlotho und den südlichen Stadtteilen Bad Oeynhausens an. Stephen Paul kennt die Region gut, ist politisch erfahren und in der liberalen Partei gut vernetzt: Seit 17 Jahren wirkt er als Mitglied und FDP-Fraktionsvorsitzender im Kreistag des Kreises Herford mit, seit zwölf Jahren gehört er der Versammlung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) in Münster an. Dort führt er seit nunmehr zehn Jahren die gemeinsame Fraktion aus Freien Demokraten und Freien Wählern. Weitere Erfahrungen hat Stephen Paul über die Jahre als ehrenamtliches Mitglied von Aufsichtsgremien kommunaler Unternehmen und Stiftungen sammeln können. Der gebürtige Herforder ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und engagiert sich in einer ganzen Reihe von Vereinen in der Region.
„Unser Ostwestfalen-Lippe leistet mit seiner starken Wirtschaft, seinen fleißigen Menschen und seinem stabilen gesellschaftlichen Zusammenhalt einen enorm positiven Beitrag zum Wohl des gesamten Landes Nordrhein-Westfalen“, stellte Stephen Paul auf der Kreiswahlversammlung fest. „Ich möchte, dass in Düsseldorf eine Politik gemacht wird, die diese Stärken stärkt und uns in OWL mehr Freiraum zur Entfaltung lässt.“ Stattdessen erlebe unsere Region eine rot-grüne Landesregierung, die Ostwestfalen-Lippe gegenüber anderen Region im besten Falle vernachlässige, oft aber leider auch die regionale Zukunftsentwicklung gezielt behindere. Grüne Minister wie Johannes Remmel und Sylvia Löhrmann müssten endlich weg, wenn es in Nordrhein-Westfalen besser werden solle.
Im anderen heimischen Landtagswahlkreis tritt Carsten Wollny, stellvertretender Vorsitzender des FDP-Stadtverbandes Bünde an. Der 38-jährige Zahntechniker erhielt auf der Kreiswahlversammlung viel Zustimmung für seine Kandidatur in Bünde, Spenge, Rödinghausen, Kirchlengern, Löhne und in den nördlichen Stadtteilen Bad Oeynhausens. Carsten Wollny wirkt als Mitglied in den Sportausschüssen seiner Heimatstadt Bünde und des Kreises Herford kommunalpolitisch mit und gehört damit den FDP-Fraktionen des Stadtrates und des Kreistages an. Der Bünder ist verheiratet und Vater zweier Kinder.
Carsten Wollny forderte auf der Kreiswahlversammlung eine Offensive für eine bessere Versorgung des ländlichen Raumes mit schnellem Internet. Die Datenwege seien mindestens ebenso wichtig geworden wie die Straßenverbindungen. Obwohl die Landesregierung stets davon spreche, kein Kinder zurücklassen zu wollen, sei die Kinderarmut in Nordrhein-Westfalen gewachsen. Der Freidemokrat sprach sich für beherztes Handeln aus. Mit politischer Rhetorik sei keinem Kinde geholfen.
Auch für die Bundestagswahl, die im Herbst des nächsten Jahres stattfinden soll, stellten die Freien Demokraten bereits ihren Kandidaten für den heimischen Wahlkreis auf. Siegfried Mühlenweg erhielt für seine Bewerbung breite Zustimmung von den Teilnehmern der Kreiswahlversammlung. Der 66-jährige Vlothoer, Vater eines Sohnes, betätigt sich heute als freier Journalist, nachdem er langjähriger Pressesprecher der Handwerkskammer Ostwestfalen zu Bielefeld war. Siegfried Mühlenweg ist Ortsvorsitzender der Freien Demokraten in Vlotho und stellvertretender Kreisvorsitzender. Seit sieben Jahren gehört er dem Herforder Kreistag an und ist stellvertretender Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion.
Vor dem Hintergrund seiner jahrzehntelangen Berufserfahrung in der Interessenarbeit für das Handwerk sprach sich Siegfried Mühlenweg für eine Wirtschaftspolitik aus, die die Belange der kleinen und mittleren Betriebe in den Fokus rückt. Während die Konjunktur floriere, schränke die Große Koalition in Berlin die Innovationskraft des Mittelstandes mit ihren Gesetzen und Verordnungen ein. Die Regierungsparteien hätten es auch nicht geschafft, Ordnung in ihre Flüchtlingspolitik zu bringen. Mit einem Einwanderungsgesetz, so Siegfried Mühlenweg, müsse endlich geregelt werden, wer als Flüchtling nur vorübergehenden Schutz bei uns erhält und wer als Einwanderer dauerhaft bleiben dürfe. Mit Blick auf die aktuellen Wahlumfragen ist der Vlothoer Freidemokrat zuversichtlich: „Der Wiedereinzug der Freien Demokraten in den Deutschen Bundestag ist möglich.“
Johannes Vogel, Generalsekretär der FDP in Nordrhein-Westfalen, beglückwünschte die frisch gewählten Kandidaten zu ihrer Aufgabe und zu dem Rückhalt, den sie bei den Parteimitgliedern in der Region genießen. „Wir Freie Demokraten sind gut gerüstet und wissen, dass die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen eine Signalwirkung für die dann folgende Bundestagswahl hat“, so Johannes Vogel. Den rund 40 Teilnehmern der vom FDP-Bezirksvorsitzenden Frank Schäffler geleiteten Kreiswahlversammlung rief er zu: „Seid mutig und optimistisch. Die Ausgangslage ist gut.“