Kreis Herford. Die Jungen Liberalen Herford sprechen sich für Herford als Standort einer Hochschule aus. In Verbindung mit dem baldigen Abzug der britischen Truppen, sieht die Jugendorganisation der FDP, eine einmalige Gelegenheit für den Kreis Herford. „Die frei werdenden Flächen gilt es zu nutzen. Die Ansiedlung einer Fachhochschule wäre etwas Neues für Herford sowie eine große Chance.“, sagt der Kreisvorsitzende Jungen Liberalen Herford, Nico Klinger.
Zurzeit verfügt Ostwestfalen-Lippe über zwei staatliche Fachhochschulen (Fachhochschule Bielefeld, Hochschule Ostwestfalen-Lippe) sowie drei staatliche anerkannte Hochschulen in privater Trägerschaft (Fachhochschule des Mittelstands, Fachhochschule der Wirtschaft und Fachhochschule für Oekonomie und Management). Dazu kommen mit Bielefeld und Paderborn zwei Universitätsstandorte.
Kooperationsmöglichkeiten sehen die Jungen Liberalen mit den heimischen Berufs-kollegs und Unternehmen. „Der Kreis Herford verfügt über acht Berufskollegs und zahlreiche Ausbildungsbetriebe. Schülerinnen und Schüler, die das Fachabitur an einem Berufskolleg ablegen, könnten beispielsweise danach eine Ausbildung absolvieren und sich dann per Studium weiterbilden ohne den Kreis Herford zu verlassen.“, fügt Nico Klinger hinzu.
Außerdem würde eine Hochschule eine positive Wirkung auf die Außendarstellung des rund 250.000 Einwohner umfassenden Landkreises haben. „Herford muss für junge Menschen attraktiver werden. Im Moment verlassen noch zu viele den Kreis, weil sie in umliegenden Städten studieren.“, erläutert Chris Dimitrakopoulos, Bildungs- und jugendpolitischer Sprecher der FDP-Kreistagsfraktion. „Eine Fachhochschule vor Ort wäre ein großer Schritt für Herfords Attraktivität.“